15.03.2018
Liebesbetrüger in Rostock festgenommen
Die Polizei in Rostock hat einen Liebesbetrüger festgenommen. Der 43-Jährige mit deutschem und nigerianischem Pass soll per Internet Geld ergaunert haben. Ihm werde gewerbsmäßiger Betrug in sieben Fällen zur Last gelegt, hieß es. Dabei soll er rund 100.000 Euro erbeutet haben. Das Amtsgericht erließ am Donnerstagnachmittag Haftbefehl gegen den mutmaßlichen Betrüger.
Als Arzt einer Hilfsorganisation ausgegeben
Der Mann hatte sich als US-amerikanischer Arzt ausgegeben, der für eine Hilfsorganisation in Syrien tätig sei. Nach Hinweisen einer um 20.000 Euro betrogenen Frau wurde der Verdächtige observiert, nach Rostock gelockt und am Hauptbahnhof schließlich gestellt. Ein Komplize des Mannes sei noch auf der Flucht, hieß es von den Ermittlern.
Erstkontakt über soziale Netzwerke
Laut den Ermittlern wird bei dieser Betrugsmasche der Kontakt meist über soziale Netzwerke oder Online-Partnerbörsen aufgenommen. Ist die erste Kontaktaufnahme gelungen, folgt der gemeinsame Austausch über Mail oder in Chats. Einem angeblich geplanten Besuch stehen dann häufig Pass-, Zoll- oder Ticket-Probleme im Weg, die die Opfer mit Geldüberweisungen lösen sollen.
Polizei warnt vor organisierten Banden
Die Polizei warnt bundesweit vor den organisierten Banden, denen auch Frauen angehören. Sie haben es beim "romance scamming" - also dem Betrug mit der Liebe - immer auf Geld abgesehen oder auf ausländische Ausweispapiere: Kopien von Pässen dienen dann Fälschern als Vorlagen.
/
Romance scammer arrested in Rostock
The police in Rostock have arrested a love scammer. The 43-year-old man with German and Nigerian passport is said to have made money on the Internet. He was accused of commercial fraud in seven cases, it said. He should have captured about 100,000 euros. The district court issued on Thursday afternoon arrest warrant against the alleged fraudster.
Spent as a doctor of a relief organization
The man had turned out to be an American doctor working for a relief organization in Syria. After evidence of a betrayed woman of 20,000 euros, the suspect was under surveillance, lured to Rostock and finally placed at the main station. An accomplice of the man is still on the run, it was said by the investigators.
First contact via social networks
According to investigators, this scam usually involves contact via social networks or online dating sites. If the first contact is successful, the joint exchange follows via e-mail or in chats. Passports, customs or ticket problems often get in the way of an allegedly planned visit, which the victims should use to make money transfers.
Police warns of organized gangs
The police are warning nationwide about the organized gangs, which include women. They always look for money in romance scamming or foreign identity papers: copies of passports are then used as templates by forgers.